Konservative Therapie in der Urogynäkologie
Manchmal braucht es keine großen Eingriffe, sondern gezielte Impulse zur richtigen Zeit.

Sanfte Hilfe bei Senkung, Inkontinenz und Beckenbodenbeschwerden
Nicht jede urogynäkologische Beschwerde erfordert eine Operation. In vielen Fällen lassen sich Senkungen, Inkontinenz oder Beckenbodenprobleme durch konservative – also nicht-operative – Therapien deutlich verbessern. In unserer Praxis bieten wir Ihnen ein individuell abgestimmtes Konzept, das auf Ihre Lebenssituation, Ihre Symptome und Ihre persönlichen Ressourcen eingeht.

Was bedeutet konservative Therapie?
Konservative Verfahren setzen auf Stärkung, Unterstützung und Aktivierung statt auf Eingriffe. Ziel ist es, vorhandene Strukturen zu stabilisieren, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – ganzheitlich, individuell und auf schonende Weise.

Dabei berücksichtigen wir nicht nur den körperlichen Befund, sondern auch Ihre Lebensphase, hormonelle Veränderungen, psychische Belastungen und Ihre persönlichen Ziele.

Unsere konservativen Ansätze
Ein zentraler Baustein ist das gezielte Beckenbodentraining, unterstützt durch Wahrnehmungsschulung und physiotherapeutische Begleitung. Für viele Patientinnen ist es entscheidend, den eigenen Körper wieder bewusster zu spüren und Kontrolle zurückzugewinnen.

Magnetfeldtherapie (Emsella) ist ein weiterer innovativer Baustein: Die Behandlung findet bekleidet im Sitzen statt und stimuliert die gesamte Beckenbodenmuskulatur durch hochfrequente elektromagnetische Impulse – effektiv, komfortabel und schmerzfrei.

In geeigneten Fällen setzen wir eine Pessar-Therapie ein – ein individuell angepasstes Pessar kann bei Senkungen mechanisch entlasten und Beschwerden im Alltag deutlich reduzieren, ohne dass ein operativer Eingriff nötig ist.

Lokale Hormontherapien, etwa in Form von Zäpfchen oder Cremes, können helfen, die Schleimhäute zu stärken, Trockenheitsgefühle zu lindern und Reizblase-Symptome zu verbessern – besonders in den Wechseljahren oder danach.

Akupunktur kann in ausgewählten Fällen ergänzend eingesetzt werden, z.B. zur Entspannung, bei Reizblase oder zur Stabilisierung nach einer Geburt.

Warum frühzeitiges Handeln wichtig ist
Viele urogynäkologische Beschwerden entwickeln sich über Monate oder Jahre – schleichend und oft unbemerkt. Je früher Veränderungen wahrgenommen und behandelt werden, desto besser lassen sich Funktion und Lebensqualität erhalten. Konservative Therapien erfordern Geduld und Regelmäßigkeit – aber sie können viel bewirken.

Wann ist eine konservative Behandlung sinnvoll?

Konservative Therapien kommen u.a. infrage bei:

  • Belastungsinkontinenz oder überaktiver Blase
  • Senkungen von Gebärmutter oder Scheidenwänden
  • Schmerzen oder Druckgefühl im Becken
  • Beschwerden nach Geburten oder gynäkologischen Operationen
  • Veränderungen in den Wechseljahren
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Und wenn konservativ nicht reicht?
Manchmal reichen konservative Maßnahmen nicht aus. In diesen Fällen beraten wir Sie behutsam über weiterführende Optionen – z.B. minimal-invasive Eingriffe oder operative Korrekturen durch spezialisierte Partner. Gemeinsam besprechen wir, welcher Weg für Sie der richtige ist – in Ihrem Tempo, mit Ihrer Zustimmung und ohne Druck.

Unser Ziel: Mehr Sicherheit im Alltag
In einem persönlichen Gespräch erarbeiten wir mit Ihnen ein Behandlungskonzept, das auf Ihre Situation zugeschnitten ist – mit Empathie, Klarheit und medizinischer Erfahrung. Denn manchmal braucht es keine großen Eingriffe – sondern gezielte Impulse zur richtigen Zeit.

Hinweis:
Die genannten Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine individuelle ärztliche Beratung. Welche Behandlung in Ihrem Fall geeignet ist, klären wir gern im persönlichen Gespräch. Nicht alle genannten Verfahren sind Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen.

Wir freuen uns auf Sie – Wiedereröffnung am 25.07.2025

Aktuell wird unsere Praxis für Sie modernisiert – mit viel Liebe zum Detail, neuem Ambiente und vertrauter Herzlichkeit. Ab dem 25.07.2025 empfangen wir Sie wieder persönlich in unseren neu gestalteten Räumen.

Bitte beachten Sie:
Während des Umbaus ist unser Telefon nicht persönlich besetzt. Über unsere Telefonnummer erreichen Sie jedoch einen Anrufbeantworter mit der aktuellen Vertretungsliste.

Sie haben Fragen?
Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an kontakt@gyn-am-see.com – wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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